Goofy – nicht ganz unerwartet: komisch oder tollpatschig. Zum Beispiel: „Er ist so ein goofy Typ, er stolpert immer über seine eigenen Füße.“
Kerl*in – eine Anrede für einen Freund oder eine Freundin. Es wird meist nur in der maskulinen Form verwendet, auch wenn es sich um eine Frau handelt. Zum Beispiel: „Hey Kerl, was geht?“
NPC – kennen Sie aus der Computerspiel-Welt, spätestens, wenn Sie Kinder haben. Abkürzung für Non-Playable Character. Es ist nicht sehr freundlich gemeint und wird verwendet, um klarzustellen, dass jemand unwichtig oder langweilig ist. Zum Beispiel: „Er ist so ein NPC, er hat keine eigene Meinung oder Persönlichkeit.“
Rizz – steht für die Fähigkeit einer Person zu flirten oder verbal charmant zu sein. Zum Beispiel: „Er hat so viel Rizz, er kann jede haben.“
Und, etwas dabei, das Sie mit in Ihren Wortschatz aufnehmen wollen? Keine Sorge – müssen Sie nicht, Sie sind ja nicht die Zielgruppe. Spannend ist es natürlich, was genau diese dazu zu sagen hat, und das Urteil ist gemischt.
Das Interesse an der Wahl ist jedes Jahr wieder groß, und das ganz unabhängig von der Zielgruppe. Es stellt sich jedoch immer wieder die Frage, wie realistisch diese Worte und ihr Gebrauch denn wirklich sind. Lasse ich meine Kinder auf die Liste gucken – und sie sind sowas von Zielgruppe –, nicken sie die Hälfte wissend ab und die andere wird abgetan mit „Äh, was das denn, das sagt kein Mensch!“ (Sie würden gern noch das Wort „Schwitzer“ in den Ring werfen – jemand, der maßlos übertreibt.) Wie bei allem ist es wohl eine Frage des Blickwinkels, eventuell auch der Region und nicht zuletzt der Altersgruppe innerhalb der weiten Range der Teenager. Und Sprache ist nun mal im Wandel und wird personen- und kontextabhängig ganz unterschiedlich genutzt. Spannend bleibt das Thema auf jeden Fall – und wenn es aus Sicht der innovativ abgeschlagenen Erwachsenen nur für einen irritierten Lacher gut ist.
Wir jedenfalls bleiben gespannt, wer es in diesem Jahr auf Platz 1 schafft, und halten Sie natürlich wie immer auf dem Laufenden!